Neue Prozesse in der CORE Capacity Calculation Region – Die
Zukunft des Engpassmanagements
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Deu/Eng
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Mit dem Inkrafttreten verschiedener EU-Verordnungen wurden neue Methodiken entwickelt, die die Einführung harmonisierter Prozesse im Engpassmanagement erforderlich machen. Diese neuen Prozesse lösen bestehende nationale und regional begrenzte Ansätze ab und müssen künftig in jeder koordinierten Kapazitätsberechnungsregion (Coördinated Capacity Calculation Region, CCR) verbindlich angewendet werden.
Die CORE Capacity Calculation Region (CORE CCR) spielt dabei eine zentrale Rolle in Europa und bringt wesentliche Neuerungen mit sich, darunter die Kapazitätsberechnung (Capacity Calculation, CC), die Regional Operational Security Calculation (ROSC) und die Kostenteilung (Cost Sharing). In dieser Schulung erhalten die Teilnehmer ein umfassendes Verständnis der neuen Prozesse und ihrer Auswirkungen auf das Engpassmanagement. Sie richtet sich an Fachkräfte und Entscheidungsträger, die die neuen Prozesse verstehen, begleiten und erfolgreich umsetzen möchten.
Zielgruppen:
Mitarbeiter von Übertragungsnetzbetreibern: Fachkräfte aus den Bereichen Netzführung, Betriebsplanung, IT und Management.
Regulierungsbehörden und Institutionen: Fachkräfte, die die Umsetzung der CORE-Prozesse überwachen oder unterstützen.
Berufseinsteiger: Neue Mitarbeiter, Trainees oder Quereinsteiger in der Energiebranche.
Ingenieure und Techniker: Fachkräfte, die sich auf Tätigkeiten in der Energieversorgung vorbereiten.
Berater und Projektmanager: Personen, die Projekte im Umfeld des europäischen Engpassmanagements betreuen und ein Verständnis der geplanten Prozesse in der CORE CCR benötigen
Inhalte:
Einführung in die CORE Capacity Calculation Region:
- Rechtliche Grundlagen: EU-Verordnungen und regulatorische Rahmenbedingungen.
- Anforderungen an die Einführung neuer Prozesse für das Engpassmanagement.
- Überblick über die beteiligten Länder und Akteure.
Neue Prozesse und ihre Anwendung:
- Kapazitätsberechnung (Capacity Calculation, CC): Grundlagen der grenzüberschreitenden Kapazitätsberechnung und ihre Anwendung in der CORE CCR.
- Regional Operational Security Calculation (ROSC): Bedeutung der regionalen Sicherheitsberechnung für die Systemsicherheit und die Ablösung bestehender Prozesse wie DACF-Koordinierung und pRDx.
- Kostenteilung (Cost Sharing): Prinzipien und Mechanismen der Kostenteilung in der CORE CCR.
Ablösung bestehender Prozesse:
- Vergleich der neuen CORE-Prozesse mit bisherigen Ansätzen wie DACF-Koordinierung.
- Herausforderungen und Chancen bei der Umstellung auf die neuen Prozesse.
Einführung und Umsetzung der neuen Prozesse:
- Praktische Schritte zur Implementierung der CORE-Prozesse in den operativen Betrieb.
- Zusammenarbeit zwischen ÜNBs und anderen Akteuren während der Einführung
Teilnahmegebühr
ab 1.000,00 EUR (zuzüglich MwSt.) pro Veranstaltungsteilnehmer
Veranstaltungsort
Online | Präsenz auf Nachfrage
Ziele
Diese Schulung vermittelt den Teilnehmern ein fundiertes Verständnis der neuen Prozesse in der CORE Capacity Calculation Region (CORE CCR), die eine zentrale Rolle für das zukünftige Engpassmanagement im europäischen Strommarkt spielen. Die Teilnehmer lernen die rechtlichen Grundlagen sowie die zentralen Prozesse wie die Kapazitätsberechnung (Capacity Calculation, CC), die Regional Operational Security Calculation (ROSC) und die Kostenteilung (Cost Sharing) kennen. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit bestehenden Prozessen wie der DACF-Koordinierung gezogen, um die Unterschiede und die Herausforderungen bei der Ablösung dieser etablierten Ansätze zu verdeutlichen.
Ziel ist es, die Teilnehmer darauf vorzubereiten, die neuen Prozesse nicht nur zu verstehen, sondern auch die Einführung aktiv zu begleiten und erfolgreich in den operativen Betrieb zu integrieren.
Anfragen
Berater / Referendar
Katalin Di Martino
Mit über sieben Jahre Erfahrung in der operativen Betriebsplanung bei Amprion ist Katalin Di Martino eine ausgewiesene Expertin für die Themengebiete Kapazitätsberechnung, Engpassmanagement und Redispatch. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Netzführung konnte sie umfassende Kenntnisse in der Steuerung und Stabilisierung von Stromnetzen sowie in der Koordination von Maßnahmen zur Sicherstellung der Netzstabilität erwerben. Darüber hinaus war sie über zwei Jahre bei TenneT an der Ausarbeitung des Kostenteilungs-Prozesses in der CORE Capacity Calculation Region beteiligt und hat sich tiefgehende Kenntnisse in der Entwicklung und Umsetzung europäischer Prozesse angeeignet. Derzeit ist sie als Beraterin bei X‑impuls AG tätig und aufgrund ihrer Expertise maßgeblich an der Implementierung der CorNet-Plattform im Rahmen des CorNet-Programms beteiligt. Mit ihrer Erfahrung im Projektmanagement, als Product Owner und ihren weitreichenden Kenntnissen in den relevanten Datenstrukturen verbindet sie technisches Fachwissen mit strategischer Umsetzungskompetenz. Katalin Di Martino vermittelt praxisnah und verständlich die komplexen Anforderungen moderner Prozesse.